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Schwerpunktthema Einsamkeit 2023

Einsamkeit

Einsamkeit kann jeden Menschen heimsuchen, unabhängig von Alter und Lebenssituation. Es ist ein schmerzhaftes Gefühl, das Traurigkeit und Leid verursachen kann. Es unterscheidet sich deutlich von bewusster Abwendung oder absichtlicher Distanzierung. Einsamkeit bedeutet nicht, sozial isoliert zu sein oder allein zu leben. Vielmehr beschreibt es das Empfinden, nicht genügend tiefe soziale Bindungen zu haben, die für ein erfülltes Leben von Bedeutung sind.

 

Tipps gegen Einsamkeit

 

Verändern Sie Ihren Blickwinkel

Es kann hilfreich sein, Dinge und Situationen von einer anderen Seite aus zu betrachten und so Ihren individuellen Blickwinkel auf Ihre Einsamkeit zu verändern. Das hilft, die eigene Situation besser einzuschätzen. Auf diese Art und Weise können Sie sich Wege und Handlungsmöglichkeiten eröffnen, die aus der Einsamkeit herausführen.

 

Probieren Sie mal was Neues aus

Seien Sie mutig und beginnen Sie etwas ganz Neues. Das kann alles Mögliche sein: ein neues Hobby, ein neuer Sport, eine Reise, eine neue Sprache oder ein Besuch im Museum. Lernen Sie ein Instrument, singen Sie im Chor, gehen Sie neue Wege. Sie treffen dabei Menschen und können mit ihnen ins Gespräch kommen.

Erneuern Sie alte Kontakte

Es gibt sicher Menschen, bei denen Sie sich wieder melden wollten, wenn Sie Zeit und Muße dafür haben. Machen Sie den ersten Schritt hin zu Freunden, von denen Sie lange nichts mehr gehört haben, anstatt sich zu fragen, weshalb sich niemand bei Ihnen meldet. Ihr erster Schritt, Ihr Anruf zeigt den anderen, dass Sie Interesse an deren Leben haben. Sie geben damit Ihrem Gegenüber das Gefühl, dass es Ihnen wichtig ist – ein wertvolles Gefühl, das Sie ganz einfach schenken können.

Das Gute liegt so nah – Pflegen Sie Ihre nachbarschaftlichen Beziehungen

Kennen Sie die Menschen in Ihrer Umgebung? Ihre Nachbarn einige Häuser oder Straßen weiter? Bei kleinen kurzen Spaziergängen können Sie sie kennenlernen.

Wagen Sie es einfach, auf andere zuzugehen. Der Ratsch am Gartenzaun, an einem Tag, wo alle im Garten arbeiten, die Kinder spielen, der Hund in der Sonne liegt – nicken Sie sich zu, beginnen Sie ein kurzes Gespräch – und wenn es nur über das Wetter ist. Nebenbei: Wenn man einander ein wenig kennt, wird man sich eher umeinander kümmern.

Nutzen Sie das Internet und die Vorteile der Digitalisierung

Über Anfragen bei den großen Suchmaschinen können Sie sich innerhalb von Sekunden mit anderen vernetzen. Spezielle Nachbarschaftsplattformen vernetzen Neuhinzugezogene – auch da können Sie sich anmelden und vor Ort neue Menschen kennenlernen. Etliche Videokonferenz-Systeme ermöglichen es Ihnen, über Laptop, Computer und Smartphone andere zu sehen, auch wenn sie weit weg sind. Der virtuelle Austausch kann persönliche Treffen nicht ersetzen. Aber er kann den Kreis der Menschen erweitern, mit denen Sie in Kontakt sind und ganz nebenbei können Sie so in alle möglichen Bereiche hineinschnuppern, die Ihnen bisher fremd waren.

Werden Sie Mitglied in einem Verein

In Ihrer Nähe sind etliche Vereine, über die Sie sich im Internet oder mit einem Anruf informieren können. Das Angebot ist weit gefächert: Von Freiwilliger Feuerwehr und Laien-Theater über Hundesport, Volkstanz, politisches Engagement, künstlerisches Gestalten bis hin zu Musik und Sport. Werden Sie Mitglied und nehmen Sie an den Aktivitäten dort teil. Sie tun damit etwas für sich selbst – und gleichzeitig unterstützen Sie die wichtige Vereinsarbeit, die sich immer über aktive Mitglieder freut.

Stärken Sie Kollegenkontakte

Die zunehmende Digitalisierung ermöglicht es vielen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, im Homeoffice zu arbeiten. Unmittelbare, persönliche Kontakte mit Kolleginnen und Kollegen fallen durch das Homeoffice weg oder finden selten statt. Dadurch kann es zur Vereinsamung zuhause kommen. Nutzen Sie digitale Medien deshalb auch zum Austausch, ersetzen Sie die fehlenden Begegnungen durch Telefonate oder Online-Gespräche mit Ihren Kolleginnen und Kollegen. Auch im Präsenzbetrieb ist es wichtig, neben der Arbeit Kontakte zu pflegen. Verabreden Sie sich gezielt zum gemeinsamen Mittagessen oder Spaziergängen in der Pause, nutzen Sie betriebliche Sportangebote.

Einsamkeit

Mögliche gesundheitliche Folgen von Einsamkeit

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Demenz
  • Angststörungen
  • Depressionen
  • Suchtverhalten
  • Suizidalität

 

Weitere Hilfen

Nummer gegen Kummer

Das deutschlandweite Kinder- und Jugendtelefon „Nummer gegen Kummer“ bietet Beratungsangebote zu psychosozialen Themen und Gesundheit. Bei Bedarf wird zum Beispiel auch in weiterführende Hilfen vermittelt. Eltern können sich ebenfalls kostenfrei und anonym beraten lassen.

Kinder- und Jugendtelefon 116111

Elterntelefon 0800-110550

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Internetseite.

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Telefonseelsorge

Die Telefonseelsorge ist bundesweit tätig, mit rund 8.000 umfassend ausgebildeten ehrenamtlichenMitarbeitern in 104 Telefon-Seelsorgestellen vor Ort. Zusätzliche Angebote neben der telefonischen Beratung sind Mail-, Chat- und Vor-Ort-Beratungen. Eine Liste der beteiligten Stellen vor Ort ist auf der Internetseite abrufbar.

Telefon: 0800-1110111, 0800-1110222 oder 0800-116123 oder per Mail und Chat über die Internetseite der Telefonseelsorge.

 

 

Telefon-Engel

Das Ziel der durch die Initiative Gesund.Leben.Bayern. (G.L.B.) des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege geförderten Aktion „Telefon-Engel“ der gemeinnützigen Organisation Retla e.V. besteht darin, Menschen ab 60 Jahren durch Telefonkontakte mit freiwilligen Helfern soziale Nähe zu geben.

Unter der kostenlosen Telefonnummer 089-189 100 26 können Seniorinnen und Senioren über alles sprechen, was sie bewegt. Daraus kann dann eine Telefonpatenschaft entstehen, eine Verbindung, die auch über längere Zeit Bestand hat.

 

Weitere Informationen dazu finden sie auf der Internetseite der Telefon-Engel.

Krisendienste

Die Krisendienste Bayern bieten jederzeit und bayernweit niedrigschwellige Hilfe und Unterstützung in psychischen Notlagen, bei Bedarf mobile Einsätze am Ort der Krise, Abklärung der Krisensituation und qualifizierte Beratung von Betroffenen und Bezugspersonen sowie die Wegweisung und Vermittlung an weiterführende Hilfeangebote. Die Krisendienste sind täglich und rund um die Uhr unter der kostenlosen Telefonnummer 0800-655 3000 erreichbar.

 

Weitere Informationen finden Sie im Internetauftritt der Krisendienste Bayern.

Krisendienst

Depressionshilfe

Die gemeinnützige Stiftung Deutsche Depressionshilfe bietet das „Info-Telefon Depression“ unter der Telefonnummer 0800-3344533 an. Sowohl Betroffene als auch Angehörige können sich hier über die Erkrankung Depression informieren.

 

Weitere Informationen Sie auf der Internetseite.

Sozialpsychiatrische Dienste

Sozialpsychiatrische Dienste und Psychosoziale Suchtberatungsstellen gibt es in nahezu jeder Region Bayerns. Die Dienste sind häufig auf Ebene der Landkreise und kreisfreien Städte organisiert. In einigen Regionen gibt es zudem eigenständige Gerontopsychiatrische Dienste. Die Adresse und Telefonnummer des nächsten Dienstes sind über die bayerischen Bezirke erhältlich.

 

Kontaktieren Sie uns

Haben Sie Fragen, Anregungen oder möchten Sie bei der Gesundheitsregion mitwirken?

Dann kontaktieren Sie uns gerne - wir freuen uns über ihre Nachricht!

 

Landratsamt Passau - Gesundheitsamt, Gesundheitsregion Passauer Land
Lisa Fraunhofer
Passauer Str. 33
94081 Fürstenzell

 

 

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