Bunt statt blau
„bunt statt blau“: Schülerin aus Niederbayern wird Zweite und Realschule erhält Sonderpreis bei Plakatwettbewerb gegen Rauschtrinken in Bayern
„bunt statt blau“: Unter diesem Motto haben im Frühjahr bundesweit knapp 9.000 Schüler Kunstwerke gegen das Rauschtrinken geschaffen. Das zweitbeste Plakat in Bayern kommt von der 15-jährigen Schülerin Romy Ziegler von der Maria Ward Realschule im niederbayerischen Neuhaus. Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml überreichte die Preise an die Landessieger des Plakatwettbewerbs. Zu Ehren des zehnjährigen Jubiläums von „bunt statt blau“ empfing die Schirmherrin der DAK-Präventionskampagne aktuelle und frühere Landessieger sowie zahlreiche Unterstützer im Rahmen eines Staatsempfangs in der Münchner Residenz. Der Landkreis Passau als Gesundheitsregion plus war mit einer hohen Anzahl von Vertretern vor Ort.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml betonte: „Mit diesem Wettbewerb gelingt es auf eindrucksvolle Weise, Jugendliche für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol zu sensibilisieren. Ich freue mich, dass ich fast von Beginn an Schirmherrin dieses tollen Schülerwettbewerbs bin.“ Die Ministerin ergänzte: „Es ist zwar sehr erfreulich, dass die Zahl der jugendlichen Rauschtrinker in Bayern in den vergangenen Jahren gesunken ist. Aber wir werden auch künftig in unseren Bemühungen nicht nachlassen, den Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen einzudämmen. So investiert das bayerische Gesundheitsministerium jedes Jahr rund eine Million Euro für Präventionsmaßnahmen gegen Alkoholmissbrauch.“
Sophie Schwab, die Leiterin der Landesvertretung der DAK-Gesundheit in Bayern, sagte: „Im Kampf gegen das Rauschtrinken sind Schülerinnen und Schüler ganz wichtige Botschafter. Wenn wir mit der Kampagne 'bunt statt blau' zudem solche Gesundheitsthemen in den Schulalltag tragen können, dann ist das wirkungsvolle Prävention.“
Die diesjährige Zweitplatzierte Romy Ziegler beschreibt die Idee hinter ihrem Plakat so: „Mit meinem Bild möchte ich vermitteln, dass man sich selbst entscheiden kann, welches Spiegelbild man von sich sehen will. Bewegt hat mich eine Situation in meinem Umfeld, bei dem ein netter Mensch unter Alkoholeinfluss auf einmal eine erschreckende Seite von sich zeigte. Ich möchte vor allem junge Menschen auf dieses Thema aufmerksam machen und aufzeigen, dass sie ihr Leben selbst in der Hand haben und entscheiden können, welches Spiegelbild sie von sich sehen wollen.“ Landessiegerin des Wettbewerbs wurde Julie Koch (13) aus Ingolstadt, Schülerin der Staatlichen Realschule Kösching. Den dritten Platz holte sich Milena Reichel (15) vom Luisenburg-Gymnasium Wunsiedel. Den Sonderpreis für junge Künstler gewann die zwölfjährige Kimberly Bates von der Mittelschule Zeil-Sand im unterfränkischen Landkreis Haßberge.
Der langjährige Hauptjuror Hans Joachim von Zieten, Leiter der Jugendkunstakademie und Freien Akademie München für anthroposophische Kunsttherapie, erklärte: „Das Erfolgsgeheimnis von zehn Jahren 'bunt statt blau' liegt in der Phantasie- und Schöpferkraft von vielen Jugendlichen, die jährlich mit originellen Kunst-Plakaten Selbstbewusstsein zeigen: Nein zum Alkohol. Ich bin jedes Mal sehr begeistert von der unerschöpflichen Kreativität mit positiven Themen wie Mitmenschlichkeit, Gemeinsamkeit und Zusammenhalt. Kunst schafft so nachhaltiges Gesundheits-Bewusstsein.“
Eine Vielzahl von Vertretern aus dem Landkreis Passau reiste nach München, um die Leistung von Romy Ziegler aus der Maria Ward Realschule und von Beatrix Kröninger, Schulleiterin der Columba-Neef-Realschule Neustift, anzuerkennen. Bürgermeister Stefan Lang, erster Bürgermeister der Gesunden Gemeinde Ortenburg, freute sich, dass der Landkreis Passau als Gesundheitsregion plus Passauer Land so sichtbar wurde. „Ich gratuliere den Preisträgerinnen sehr herzlich und freue mich, dass wir aus dem Passauer Land so zahlreich vertreten sind!“
Quelle: DAK