Auf einen Blick: Was ist geboten für Senioren?

Netzwerk präsentiert neuen Kalender mit Veranstaltungen rund um "Gesund älter werden"

 

seniorenkalender1

Landrat Franz Meyer zeigt den Seniorenkalender.

 

 

Vorträge, Feste, Wanderungen, Ausstellungen - wie viel eigentlich zum Thema "Gesund älter werden" im Landkreis Passau angeboten wird, das zeigt der neue Seniorenkalender auf einen Blick. Darauf sind Veranstaltungen zur Seniorengesundheit der Gesunden Gemeinden und Partner-Institutionen gesammelt und übersichtlich kalendarisch für die nächsten Monate bis August aufgelistet. Das Netzwerk "Gesund älter werden" der Gesundheitsregion plus Passauer Land hat die Veranstaltungen zusammengetragen. Den Kalender liegt ab sofort unter anderem in den Gesunden Gemeinden auf, in den Geschäftsstellen von Caritas und BRK, bei der VHS und bei der AOK. Darauf zu finden sind Ausflüge mit dem Kreisheimatpfleger, eine Demenzausstellung, Familienfeste, Vorträge für pflegende Angehörige und Senioren und vieles mehr. 

 

"Der Landkreis Passau war damals der erste in Bayern mit dem Prädikat Gesundheitsregion", erinnerte Landrat Franz Meyer stolz bei der Präsentation des Kalenders. Auch bei der zweiten Stufe "Gesundheitsregion plus" sei man einer der ersten Landkreise in Bayern gewesen. "Mir ist jedoch nicht nur wichtig, dass das Thema Gesundheit im Mittelpunkt steht, sondern auch das Thema Generationen", so Meyer. Eine Analyse hätte vor Jahren ergeben, dass es zwar sehr viele Angebote in den beiden Bereichen gäbe, es jedoch am Überblick fehle. 

 

Den zu schaffen, das hat sich das Netzwerk "Gesund älter werden" auf die Fahnen geschrieben. Entstanden ist daraus bereits der Senioren-Wegweiser, jetzt dieser gemeinsame Kalender und noch in diesem Frühjahr soll der Demenz-Wegweiser fertig werden, kündigte die Geschäftsstellenleiterin der Gesundheitsregion Plus Passauer Land, Franziska Solger-Heinz, an. Und: Es ist eine Neuauflage des Kalenders geplant. "Wir sind kein geschlossenes Netzwerk, sondern ein offenes Angebot. Jeder ist eingeladen, sich zu beteiligen", hofft Solger-Heinz auf eine rege Beteiligung weiterer Anbieter.

 

seniorenkalender3

v.l. Marlene Depod, Wolfgang Weber, Andreas Windpassinger, Edith Ecker, Nicole Bledl,

Franziska Solger-Heinz, Franz Meyer, Esther Singer-Solger, Gundrun Donaubauer, Ursula Sendlinger,

Walter Wifling, Michael Sperlein

 

 

Stimmen zum gemeinsamen Kalender

Gudrun Donaubauer, Bürgermeisterin von Hauzenberg: "Wenn wir interessant sein wollen für Leute, die ihr Alter bei uns verbringen wollen, müssen wir ihnen zeigen, dass sie bei uns gut aufgehoben sind." 

Nicole Bledl, Gesunde Gemeinde Ortenburg: "Wir haben schon vor Jahren einen Generationenpark gebaut, dort wird auch Seniorengymnastik angeboten. Das hat uns sehr deutlich gezeigt, welch sozialen Aspekt Sport auch hat - Senioren, die sonst ganz alleine wären, haben hier wieder Anschluss und Freunde gefunden."

Edith Ecker, VHS Passau: "Wir sind traditionell sehr aktiv im Bereich Seniorengesundheit. Doch was viele nicht wissen: Natürlich können sie auf uns zugehen, wenn sie bestimmte Programme umsetzen wollen. Das wollen wir bekannter machen."

Andreas Windpassinger, AOK Passau: "Das gesunde Rad muss nicht neu erfunden werden, sondern das was man hat, sollte man einfach sichtbar machen."

Marlene Depold, BLSV: "Sport und Gesundheit gehören einfach zusammen. Wir bieten deswegen auch so viele Schulungen an, um Multiplikatoren zu schaffen."

Ursula Sendlinger, Caritasverband für Stadt und Landkreis Passau: "Wir sind mit unseren Pflegestationen an der Basis. Da kommt es uns sehr zur Hilfe, wenn die Angebote gebündelt werden."

Michael Sperlein, BRK Kreisverband Passau: "Ein großes Thema ist ,Sicher zuhause älter werden'. Die Menschen wollen so lange wie möglich zuhause alt werden können. Deswegen haben wir uns das auf die Fahnen geschrieben, geben Infoveranstaltungen und betreiben Aufklärung."

Dr. Iris Siebert, Chefärztin der Aktugeriatrie am Krankenhaus Vilshofen: "Ich bin froh, wenn die Menschen zu meinen Vorträgen zum Thema Vorsorge kommen und sie nicht zu uns ins Krankenhaus müssen."

 

Sie können sich den Kalender auch hier downloaden und ausdrucken: Senioren-Kalender