Schmerzt der Rücken nach dem Garteln?
Mit diesen Tricks beugen Sie vor
Wer sich bei der Gartenarbeit richtig bewegt, schont den Rücken
Es gibt viel zu tun im Garten: Sträucher müssen gestutzt werden, die Beete umgegraben, das Unkraut gezupft und die Salatpflanzerl gesetzt werden. Nach mehreren Stunden Gartenarbeit weiß man dann ganz genau, was man getan hat: Der Rücken schmerzt - und beschwert sich, dass man sich falsch bewegt hat. Viel zu lange in gebückter Haltung, viel zu schwere Töpfe getragen - das beansprucht vor allem den unteren Rücken sehr. Doch das muss nicht sein. Wer ein paar Tipps beherzigt, kann die unangenehmen Schmerzen vorbeugen. Der Rücken dankt's!
Gerlinde Kaupa, die Passauer Kreisvorsitzende des Bayerischen Landessportverbands, zeigt, wie man sich bei der Gartenarbeit richtig bewegt.
SO NICHT! Beim Unkrautzupfen nicht in gebückter Haltung arbeiten.
SO GEHT'S! Rückenschonender ist, sich hinzuknien. Wer seine Knie schonen will: Kissen unterlegen.
SO NICHT! Den Sack nicht aus der gebückten Haltung und mit Rückenkraft heben.
SO GEHT'S! In die Knien gehen und den Sack mit der Kraft aus den Beinen hochheben.
SO NICHT! Nicht einseitig belasten und nur eine schwere, volle Gießkanne tragen.
SO GEHT'S! Das Wasser in zwei Gießkannen verteilen und auf jeder Seite eine tragen.
SO NICHT! Beim Zusammenkehren nicht in gebückte Haltung gehen und mit dem Besen weit ausholen.
SO GEHT'S! Den Rücken beim Kehren gerade lassen, den Besen nah am Körper führen.
SO NICHT! Schwere Blumentöpfe nicht quer durch den Garten tragen.
SO GEHT'S! Den Schubkarren zur Hilfe nehmen und schwere Sachen transportieren.
Die passionierte Sportlerin hat noch mehr Tipps für Gartler parat:
- Wer nicht fit und körperlich trainiert ist, sollte es langsam angehen lassen: Nicht gleich einen ganzen Tag draußen arbeiten, sondern mit ein bis zwei Stunden anfangen. Die Arbeit läuft nicht davon!
- Nicht stundenlang und ununterbrochen arbeiten, sondern Pausen einlegen!
- Beim Heben nicht nur darauf achten, dass man in die Knie geht und wie oben gezeigt, die Kraft der Beine benutzt, sondern zusätzlich den Beckenboden anspannen.
- Kein falscher Ehrgeiz: Hilfsmittel benutzen wie etwa Schubkarren zum Transportieren schwerer Sachen, Kniekissen, Teleskop-Stangen usw.
- AM BESTEN: Wer das ganze Jahr über regelmäßig seine Muskeln trainiert, hat Kraft und schafft damit die Arbeiten leichter. Trainiert werden sollten Bauch, Arme, Rücken, Beine, damit der ganze Körper stramm ist. Das schützt vor Verletzungen.
Fotos: Atzesberger, Pixelio