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Durch Weiterbildung von jungen Ärzten zur Praxis-Nachfolge

30. 12. 2022

Pocking. Die neue Weiterbildungsverordnung für Ärzte aus dem haus- und fachärztlichen Bereich ist am 1. August 2022 in Kraft getreten und bildet auch eine Chance, Nachfolger für die eigene Praxis zu finden. Die „Gesundheitsregionenplus“ Rottal Inn, Freyung-Grafenau und Passauer Land organisierten deshalb in Kooperation mit der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (KoStA) und der Koordinierungsstelle für fachärztliche Weiterbildung (KoStF) Info-Veranstaltungen für Ärzte in der Stadthalle in Pocking und im digitalen Format. Insgesamt nutzten über 40 Ärzte die Gelegenheit, sich über Reform und erste Erfahrungswerte zu informieren.

Weiterbildungsbefugnis: Wie man sie bekommt

Die inhaltliche Ausgestaltung übernahmen dabei Dr. med. Cornelia Dodeller von der KoStA und Sonja Schels von der KoStF. Auf dem Programm stand ein Vortrag dazu, wie man eine Weiterbildungsbefugnis erhalten kann, sowie zu den Neuerungen der Befugnis generell. Danach konnten sich die Ärzte austauschen.


Dr. med. Wolfgang Blank stellte die Initiative der Landarztmanufaktur, ein gewinnbringendes Mentorenprogramm für Weiterbildungsassistenten sowie weiterbildungsbefugte Ärzte, vor. „Gerade in Zeiten, in denen es sich immer schwieriger gestaltet, erfolgreich einen Nachfolger zu finden, kann die Weiterbildungsbefugnis ein erster Schritt sein, sich proaktiv zu engagieren“, sagte Cornelia Dodeller.

Dieses Engagement der Ärzte innerhalb der Weiterbildung von Nachwuchsmedizinern rühmte ebenso der Bürgermeister der Stadt Pocking Franz Krah in seinem Grußwort. Die Stadt Pocking engagiert sich im Zuge der Initiative der gesunden Stadt innerhalb der „Gesundheitsregionplus“ Passauer Land im Handlungsfeld der medizinischen Versorgung und stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung. Besonders unterstützt wurde diese Veranstaltung vom Pockinger Ärzteverbund. Dabei wurden die Weichen bereits im Voraus durch dessen 2. Vorsitzende Dr. med. Elisabeth Hück und KVB-Vorstandsbeauftragten Dr. med. Peter Hück gestellt.


Die Neuerungen der Weiterbildungsbefugnis beziehen sich im Wesentlichen auf eine kompetenzbasierte Ausrichtung. Die Dokumentation wird künftig auch elektronisch per e-Logbuch erfolgen. Weitere Infos dazu finden Ärzte unter https://www.blaek.de/weiterbildung/die-neue-weiterbildungsordnung sowie im Ärzteblatt 04/22.

Im Nachgang bestand die Möglichkeit, Fragen zur Weiterbildungsbefugnis zu stellen, auf Schwierigkeiten hinzuweisen und Anregungen anzubringen. Es ergab sich ein anregendes Gespräch, das beim mediterranen Buffet seinen Ausklang fand.

 

Bild zur Meldung: Über die Reform der Weiterbildungsbefugnis informierte Dr. med. Cornelia Dodeller von der Koordinierungsstelle Allgemeinmedizin (am Rednerpult) zusammen mit Sonja Schels (vorne) von der Koordinierungsstelle für fachärztliche Weiterbildung die Ärzte. −Foto: red